Bis Mitte der 60er Jahre bildete die Landwirtschaft in Kals die Haupteinnahmequelle für den überwiegenden Teil der Bevölkerung. Es gibt heute noch 61 landwirtschaftliche Betriebe, davon betreiben rund 38 Rinderhaltung. Die Zahl der Vollerwerbsbetriebe ist stark rückläufig. Lebten 1970 noch zahlreiche Bauern alleine von der Milchwirtschaft, sind es im Jahr 2018 noch noch eine handvoll Betriebe, die überhaupt noch Milch produzieren. Auf Nebeneinkünfte wie zB Vermietung sind mittlerweile alle Landwirte angewiesen. Man muss unterscheiden zwischen den Vollerwerbs-, Nebenerwerbs- und Zuerwerbsbauern (z.B. aus einer Zimmervermietung). 1999 ging die Schlachtstelle in Kals/Großdorf in Betrieb, um einen möglichst kurzen Transportweg für die Tiere zu gewährleisten. Seit 2020 wird Kuh- und Ziegenmilch von Kalser Bauern in der Hofkäserei am Figerhof zu Weich-, Schnitt- und Bergkäse verarbeitet und am heimischen Markt angeboten.