Hilfsmittel für Barrierefreiheit

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Wichtige Telefonnummern und Öffnungszeiten Kals am Großglockner

Notruf- und Notfallnummern in Österreich

Die Soziale Service Stelle Osttirol fungiert als psychosoziale Versorgungseinrichtung und ist ein Projekt von Rotem Kreuz, BH Lienz und dem Land Tirol. Sie informiert über Hilfsmöglichkeiten in schwierigen sozialen Lagen, ist kostenlos und die Mitarbeiter unterliegen der Verschwiegenheitspflicht. soziale.servicestelle@roteskreuz-osttirol.at

  • Gesundheitsberatung Land Tirol
    1450

KALSmobil

0664/38 81 255

Das KALSmobil fährt von Mo-Fr von 08:00 -12:00 und von 13:00 - 18:00 Uhr

Pfarramt Kals

0664/13 74 049

Das Pfarrbüro in Kals am Großglockner ist dienstags und donnerstags von 09:00 - 12:00 Uhr besetzt.

Ärzte

Ordination Dr. Weger Kals

04876/22 145

Die Ordination im Kulturhaus in Kals ist geöffnet: Dienstag von 08:00 bis 11:00 Uhr Medikamentenbestellung auch per SMS an 0664/284 95 96 oder per Mail an doktorweger@gmail.com

Ordination Dr. Weger Huben

04872/838 27

Schule und Kindergarten

Schule / Bildungszentrum

04876/8210-61

Kindergarten / Bildungszentrum

04876/8210-52

Sozialsprengel

Sozialsprengel Defereggental-Kals

0664/1756 655

Weitere Einrichtungen und Institutionen

Gemeinde Kals am Großglockner

04876/8210

Tourismusinformation

050 21 25 40

Polizeiinspektion Matrei

059 133 723 4100

Raika

04876/8212

Lagerhaus Filiale in Kals, Ködnitz

04852/6655650
Lagerhaus Filiale in Kals/Ködnitz ist geöffnet am Mo, Di, Mi und Sa von 09:00 - 12:30 Uhr

Gemeindebauhof

04876/8210-40

Tourismus & Landwirtschaft

Urlaub im Glocknerdorf

Alpines Wohlbefinden - Zeit für persönliche Begegnungen 

Eine Frau hält Schi in der Hand, im Hintergrund die Winterlandschaft mit dem Großglockner

Der Tourismus ist Haupterwerbszweig in Kals. Mit der Erstbesteigung des Großglockners von Kalser Seite im Jahre 1855 und der Errichtung der ersten Schutzhütte in den Ostalpen 1868 sowie Gründung des ersten Bergführervereins unter Schirmherrschaft des Prager Kaufmanns Johann Stüdl wurde diese Entwicklung eingeleitet. Kals wurde in den Folgejahren Hauptzugangsort zum Großglockner.

War der Anteil an den Privatzimmervermietern früher groß, so ist eine starke Veränderung bemerkbar. Der Bau von gewerblichen Unterkünften aber auch Ferienwohnungen hat stark zugenommen. Die zusätzliche Anzahl von Betten klingt enorm, jedoch ist zu bemerken, dass in den vergangenen Jahren viele Quartiere, zum großen Teil nicht mehr adäquate, verschwunden sind, d.h. Kals hat nur geringfügig mehr Betten als in den 70iger Jahren. Die Wertschöpfung aufgrund der Qualitätsbetten wurde jedoch wesentlich verbessert. Diese positive Entwicklung in den letzten Jahren wurde eingeleitet durch den Schigebietszusammenschluss Kals-Matrei im Jahre 2006 zum größten Skigebiet Osttirols, dem Großglockner-Resort Kals-Matrei.

Die Nächtigungen haben sich nach starken Rückgängen wieder verbessert – der Höchststand aus dem Jahre 1978 mit 188.400 Nächtigungen wurde bereits 2013 erstmalig übertroffen. Das Glocknerdorf steigert diese Zahl kontinuierlich und verzeichnet im Jahr 2019 ca. 279.000 Nächtigungen. Diese werden von ca. 100 Betrieben erreicht, das Angebot reicht vom ****S Bett bis zum einfachen Privatquartier. Durch die Pandemie brachen die Nächtigungszahlen stark ein, doch mittlerweile kann wieder optimistisch in die Zukunft geblickt werden.

Mehr Informationen für Ihren Urlaub in Kals erfahren Sie auf unserer Tourismus-Homepage.

Land- und Forstwirtschaft

Durch Veredelung zu mehr Wertschöpfung 

Ein blauer Traktor pflügt ein grasbewachsenes Feld in der Nähe einer rustikalen Holzscheune, umgeben von üppigen Bäumen und Staubwolken von der Arbeit.

Bis Mitte der 60er Jahre bildete die Landwirtschaft in Kals die Haupteinnahmequelle für den überwiegenden Teil der Bevölkerung. Es gibt heute noch 61 landwirtschaftliche Betriebe, davon betreiben rund 38 Rinderhaltung. Die Zahl der Vollerwerbsbetriebe ist stark rückläufig. Lebten 1970 noch zahlreiche Bauern alleine von der Milchwirtschaft, sind es im Jahr 2018 noch noch eine handvoll Betriebe, die überhaupt noch Milch produzieren. Auf Nebeneinkünfte wie zB Vermietung sind mittlerweile alle Landwirte angewiesen. Man muss unterscheiden zwischen den Vollerwerbs-, Nebenerwerbs- und Zuerwerbsbauern (z.B. aus einer Zimmervermietung). 1999 ging die Schlachtstelle in Kals/Großdorf in Betrieb, um einen möglichst kurzen Transportweg für die Tiere zu gewährleisten. Seit 2020 wird Kuh- und Ziegenmilch von Kalser Bauern in der Hofkäserei am Figerhof zu Weich-, Schnitt- und Bergkäse verarbeitet und am heimischen Markt angeboten.

Eine Person bedient ein kleines Mähgerät auf einem grasbewachsenen Hügel, umgeben von üppigem Grün und Sonnenlicht, das durch die Bäume fällt.

Dem Bauern kommt heute immer mehr die Rolle des Landschaftspflegers zu. Besonders die Pflege der hochalpinen Flächen gestaltet sich oft schwierig und zeitintensiv. Auf Grund des technischen Fortschrittes wird heute die Heuernte großteils maschinell eingebracht. Es gibt jedoch noch Bereiche, vor allem auf unseren Bergwiesen, wo noch viel händische Arbeit notwendig ist. Diese aufwändigen Arbeiten unserer Landwirte sind Grundlage für die Kulturlandschaft.

Wurde bis um 1985 das Heu noch mittels „Harpfen“ getrocknet, wird es heute vorwiegend vom Boden aus eingebracht und mittels Heubelüftung nachgetrocknet oder zum Siloballen weiterverarbeitet. Die Heuarbeit, die in Kals in zwei Schnitten, ''Heumahd'' und "Grummet", eingebracht wird, zog sich früher durch die viele händische Arbeit über den ganzen Sommer hindurch. Heute wird die Ernte bei Schönwetter pro Schnitt in einigen Tagen hereingebracht.

Auf den Almen der Kalser Agrargemeinschaften verbringen Kühe, Jungrinder, Schafe und Pferde den Sommer. Auch private Almbauern gibt es noch vereinzelt, die ihre Tiere den Sommer über dort betreuen.

Auch das Almleben hat sich in den letzten 30 Jahren komplett verändert. Bis um 1970 wurde die Milch noch großteils auf den Almen verarbeitet. Es war viel Almpersonal notwendig, das über den ganzen Sommer hindurch auf der Alm wirtschaftete. Neben den Rindern wurden in früheren Jahren auch Schweine gehalten. Dadurch, dass die Milch nun großteils an Molkereien geliefert wird, sind auch die Nebenerzeugnisse der Milchverarbeitung, wie zB Molke, verschwunden. Diese Molke wurde oftmals an die Schweine verfüttert, zusammen mit dem frischen Almgras war die Ernährung der Tiere somit quasi gedeckt. Durch das Verschwinden dieses nahrhaften Produkts wurde auch die Haltung der Schweine auf den Almen immer weniger.

Durch den Ausbau des Wegenetzes und der Nähe der Almen wird heute die Bewirtschaftung der Almen großteils vom Bauern selbst durchgeführt, der täglich zur Alm pendelt. Dies erfordert natürlich für die Bauersfamilie einen enormen Arbeits- und Zeitaufwand.

Agrargemeinschaften in Kals am Großglockner

Agrargemeinschaft Kals
Obmann Stephan Unterweger, Burg 13

Arniger Alpe
Obmann Bauernfeind Josef, Arnig 1

Arniger Wald
Obmann Bauernfeind Bernhard, Arnig 4

Burger Kar Alpe
Obmann Oberhauser Joachim, Burg 7

Dorfer Alpe
Obmann Unterweger Stephan, Burg 13

Fallwindes Alpe
Obmann Oberhauser Anton, Lesach 3

Lesach Alpe
Obmann Unterweger Anton, Lesach 4

Pahlberg Alpe
Obmann Groder Georg, Großdorf 3

Peischlacher Alpe
Obmann Lublasser Alois, Oberpeischl. 9

Teischnitz Alpe
Obmann Rogl Martin, Burg 11

Staniska Alpe
Obmann Huter Alois, Staniska 7

Tschadine-Pfohl Alpe
Obmann Unterweger Stephan, Burg 13

Untergorn-Tscharnitzen Alpe
Obmann Islitzer Michael, Großdorf 47

Untertschadin-Berger-Ködnitz Alpe
Obmann Schnell Rupert, Glor-Berg 3